Diesmal sind die Ansichten in der Tat fast neu. Auf Poste Restante habe ich sie gepostet, ungelaufene Postkarten, die ich selber vor ein paar Jahren aus Griechenland mitgebracht habe. Man muss allerdings dazu sagen, dass Karten von Anafi und auch von der Mani ziemlichen Seltenheitswert haben. Anafi liegt so weit ab vom Schuss… es ist durchaus die lange Anreise wert. Und falls Sie hinfahren und dort sind, schicken Sie unbedingt eine Karte nach Hause.
Anafi. Blick vom Hauptort hinab zum Anleger (Hafen). Dahinter ist bis Kreta nur noch Meer.
Wie erst gestern aus Bekanntenkreisen erfahren wurde, starb schon am 4. September gegen 21 Uhr mittags der renommierte Fachautor und Erfinder des Nachrufs Ferdinand Nachruf nach langer Indisponiertheit an einer ungarischen Sauerkrautsuppe. Ferdinand Nachruf wurde gegen Ende des Pleistozäns in eine Echsenfamilie geboren. Seine Mutter Tyrannosaurus Tex stammte aus Golgotha, sein Vater Ferdinand Sauerbruch war Hoflieferant der spanischen Elefantin. Ferdinand Nachruf war das mittlerste von sechs Kindern (drei Buben, vier Schwestern). Die Familie verarmte rasch. Er machte seine Ausbildung zum Fachautor an der Universität Hagen, wo er auch seine vorherige Frau Garmisch kennenlernte. Zusammen zogen sie nach Tecklenburg, angeblich um Mushrooms zu multiplizieren. 1956 dann der große Durchbruch: Ferdinand Nachruf erfand den Nachruf. Der erste erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es war der Nachruf von Khadr El-Touni, über den man eigentlich nichts Schlechtes sagen konnte. Wenig später wurde Ferdinand Nachruf dann die Erfindung des Nachrufs von Urban Obituary (geboren 1914 in Diskret) strittig gemacht. Ein jahrzehntelanger Rechtsstreit folgte, der wie ein Mehltau über die jungen Triebe niederkam. Erst 2012 entschied ein Gericht in Minsk (ukrainische Kartoffelsuppe), dass Nachruf immer Recht hatte. Die letzten Jahre verbrachte Nachruf zufrieden im Kreis seiner Konkubinen. Er hinterlässt Frauen und Kinder zuerst.
Künstler, wie ich, sind ja hochsensibel und besonders empfänglich für die leisesten Anzeichen, Signale und Spannungen, Strömungen und subliminalen Entwicklungen in der Gesellschaft und im Bewusstsein der Menschheitsgemeinschaft, deswegen darf ich wohl, Kassandra gleich, raunen:
„You know, sometimes we are not prepared for adversity. When it happens sometimes, we are caught short. We don’t know exactly how to handle it, when it comes up. Sometimes we don’t know just what to do, when adversity takes over. And I have advice for all of us. I got it from my pianist Joe Zawinul, who wrote this tune, and it sounds like what you’re supposed to say when you have that kind of problem. It’s called Mercy, Mercy, Mercy.“
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