Agapi mou

Wenn bei Astypalea die rote Sonne dem Meer entsteigt
Und sich die laue Sommernacht dem Ende neigt
Ziehen die Fischer mit ihren Booten zurück nach Haus
Und der Patrick schält sich aus seinem Laken raus

 

Er braut Kaffee und zieht die grüne Badehose an
Und gemächlichen Schrittes trabt er zum Strand sodann
Auf dem Rückweg mit leichtem Schnaufen das Lied erklingt
Hör von Fern wie er singt:

 

Agapi mou, agapi mou, mein Keksie
Ich hol dir noch ein Croissant in der Früh
Agapi mou, agapi mou, mein Keksie
Mach schon mal tea…

 

Obituary

As her associates confirmed yesterday, Italian business woman Brella Um, the inventor of the umbrella, died shortly after a heavy shower during her daily walk in her hometown Milan. Countess Brella von Um y Ortega y Jones, to give her full name, was born into an impoverished Neapolitan noble family during the Pizza-Riots (risurgimento di pasta) in 1910. Before WW II she worked together with Martin Heidegger on the parka, and for a short while was the rival love interest of Hannah Arendt. During Mussolini’s regime in Italy Brella Um held the position of shadow minister (Ministerio della Umbrage). Afterwards she spent 16 years in a Bolognese lasagna. Brella Um is survived by her second husband Hans Guckindieluft and thirteen grandchildren.

Hem and Cheese

Nur Wenige wissen, dass der amerikanische Top-Literat und Nobelpreisträger Ernest Hemingway nicht nur ein vorzüglicher Trinker, sondern auch ein großer Käse-Liebhaber war. Obwohl es aufmerksamen Lesern vielleicht angesichts der Titel einiger seiner bekanntesten Romane nicht entgangen sein dürfte. Hier nur ein paar Beispiele –

For Whom the Babybel Tolls

The Old Man and the Brie

A Farewell to Parmesan

To Havarti and Havarti Not

Across the River and into the Cheese

Es war ihm zeitlebens ein großes Ärgernis, dass er seinen Lieblingskäse Mozzarella in keinem Romantitel unterbringen konnte und ihm zugleich für sein Meisterwerk ‚The Sun Also Rises‘ kein adäquater Käse einfiel.

HÄTTEN SIE’S GEWUSST ?

Gestern hatte James Bond Geburtstag. Vor genau 101 Jahren, am 007.04.1920 erblickte der englische Top-Meisterspion in Wattenscheid das Licht der Welt und ist noch lange nicht bereit, in Rente zu gehen. Obwohl die Premiere des letzten Daniel-Craig-Bonds „Stirb niemals nie“ auf Oktober 2043 verschoben wurde, laufen jetzt schon die Dreharbeiten für den nächsten Bond. Und Überraschung! Der Mann, der so britisch ist wie eine schlecht gebratene Blutwurst, wird zum ersten Mal von einem Deutschen verkörpert, und zwar von dem Vollblut-Schauspieler Otto Waalkes, der lustigerweise genauso alt ist wie James Bond. Arbeitstitel der britisch-friesischen Koproduktion ist „Bond an Großhirn, Bond an Großhirn: Töten!“ Na da wünschen wir doch viel Erfolg und ein herzhaftes Holladihütti!

Nachruf

Ostersamstag starb unverhofft und vollkommen überraschend Belinda Hermann Warndreieck, die Erfinderin des Warndreiecks, an einer langen Vorfahrtstraße, laut Auskunft ihres Verlags. Belinda Hermann Warndreieck wurde am 14.07.1971 in Shibam (Hadramaut) als Bärlinda Hussein Bermudadreieck geboren und studierte nach dem Abitur (Bayreuth) an der Technischen Hochschule in Schilda Bürgertum auf Magister. Nachdem eine erste eigene Praxis aufgrund von chronischer Lethargie geschlossen werden musste, heiratete sie im nächsten Sommer Bernd Warndreieck und bekam mit ihm schreckliche Langeweile. Das Warndreieck war ihr letzter Versuch, ein Accessoire zu entwickeln, im Sommer zuvor war der Aufmunterrhombus kläglich gescheitert. Belinda Warndreieck hinterlässt zwei Gebrauchtwagen und eine Nichte im heiratsfähigen Alter. Sie wurde 30 (siebenmal).

Södereien der Geschichte (Teil 1)

Wir schreiben das Jahr 1221 v. Chr. Seit zehn Jahren tobt vor den Toren der Stadt Troja ein erbitterter Krieg zwischen den belagernden Griechen und den Verteidigern. Trojas Top-Orakel Droston von Virologia weissagt, es werde noch jeder fünfte Einwohner qualvoll dahinsiechen müssen, bis der Krieg beendet sei. Doch tatsächlich scheinen sich die Geschicke zu wenden, die Griechen wirken matt und erschöpft, bereiten sich gar auf den Abzug vor. Eines Morgens ist die feindliche Heermacht samt ihrer Schiffe verschwunden. Auf der Ebene vor den Mauern der Stadt steht lediglich noch das große hölzerne Standbild eines Pferdes. Praktischerweise auf vier Rollen. Was tun? Unkel und Gemunkel warnen, einer List der Griechen aufzusitzen, doch König Södermus entscheidet getreu seines Wahlspruches „Wer sich traut, soll auch die Möglichkeit haben“, das Pferd in die Stadt zu holen.

Rom im März 44 v. Chr. Nicht nur ist das Wetter schlecht… über der ewigen Stadt hängt eine bleierne Glocke von Missmut und Ausgangssperre, seitdem sich Gaius Iulius Caesar zum Top-Diktator erklärt hat. Sein treues Weib Calpurnia warnt den Vollblut-Politiker davor, an diesem scheußlichen Morgen in die republikanische Pressekonferenz zu gehen, die Stimmung unter den Senatoren ist einfach zu aufgewühlt. Caesar zögert. Soll er vielleicht doch lieber zurück ins Bett? Oder mal wieder in Gallien, wo die Fallzahlen trotz ihres Namens gestiegen sind, nach den Rechten und den Linken sehen? Caesar konsultiert seinen wissenschaftlichen Berater Marcus Söderus Brutus, der nach kurzem Innehalten deklamiert „Etiam qui occasionem dare“ (wer sich traut, soll auch die Möglichkeit haben). Caesar bricht in seiner Sänfte auf, den Senat zu konfrontieren.

Die Grim… Entschuldigung… die Krim (!), Oktober 1854. Zwei unerbittliche Feinde stehen sich gegenüber. Auf der einen Seite die tapferen Briten unter dem Kommando von Lord John Seneca Astra, auf der anderen die verabscheuungswürdigen Russen, angeführt vom schrecklichen Zar Vlad Sputnowitsch Putin. Wie so oft im Krieg geht es um Alles, also genauer gesagt um ein Stück Geröll. Die Schlacht um Ballaballaklawa wütet nun schon seit Wochen, keine Seite vermag es, durchzustechen. Da erstürmen die Russkis, fieserweise mit Gewalt, eine Kanonenstellung. Lord Astra is not amüsiert. Aber was tun? Drink tea and wait up? Oder doch die leichte Brigade (die schwere war in der Kneipe versackt) schicken, den Hügel zurückzuerobern? Möglicherweise gäbe das ein übles Gemetzel. Doch ein Held ist zur Stelle… Lord Mark Soedigan durchschneidet den gordischen Knoten des Zauderns mit seinem heiseren Schlachtruf „Wer sich traut, soll auch die Möglichkeit haben“ und unerschrocken, mit steifer Hosenlippe (half an inch longer), sieht der Rittmeister seiner Majestät die 600 im Tal des Todes verschwinden.