Sláinte mhaith, Brendan!

Hundert Jahre alt wäre er heute geworden, wenn… ja, wenn er nicht so viel gesoffen hätte, der drinker with writing problems, das Schmuddelkind unter den irischen Dichterfürsten (und -fürstinnen) Brendan Behan. Vor ein paar Tagen habe ich sein Theaterstück ‚The Hostage‘ gelesen und war entzückt und ehrfürchtig beeindruckt. Wer wissen will, warum, soll’s selber lesen. Ich will nicht viele Worte machen, denn das hält nur vom Trinken und Singen ab. Also dies Lied vom Meister persönlich… aus besagtem Stück (übrigens vertont auch von niemand geringerem als Mikis Theodorakis).

„T’was on an August morning, all in the dawning hours,
I went to take the warming air, all in the Mouth of Flowers,
And there I saw a maiden, and mournful was her cry,
‚Ah what will mend my broken heart, I’ve lost my Laughing Boy.
So strong, so wild and brave he was, I’ll mourn his loss too sore,
When thinking that I’ll hear the laugh or spinging step no more.
Ah, cure the times and sad the loss my heart to crucify,
That an irish son with a rebel gun shot down my Laughing Boy.

Oh had he died by Pearse’s side or in the GPO,
Killed by an English bullet from the rifle of the foe,
Or forcibly fed with Ashe lay dead in the dungeons of Mountjoy,
I’d have cried with pride for the way he died, my own dear Laughing Boy.

My princely love, can ageless love do more than tell to you,
Go raibh maith agat for all you tried to do,
For all you did, and would have done, my enemies to destroy,
I’ll mourn your name and praise your fame, forever, my Laughing Boy.“

Drum um einen anderen gälischen Dichter und Nichtkostverächter zu zitieren:

„Here’s tae us! Wha’s like us? Gey few, and they’re a’ deid!“

David Crosby is dead

Ja, ich weiß, schon seit ein paar Tagen. Doch die nicht abebben wollende Kriegsgeilheit hierzulande, veranlasst mich dazu, ein paar Zeilen aus seinem todtraurigen Lied ‚Draft Morning‘ zu bringen.

„Sun warm on my face, I hear youDown below movin‘ slowAnd it’s morning

Take my time this morning, no hurryTo learn to kill and take the willFrom unknown faces“

(aus dem Album ‚The Notorious Byrd Brothers‘)

Ukrainer! Schickt Anton Hofreiter, Annalena Baerbock und Marie-Agnes Strack-Zimmermann an die Front! Die haben es am Nötigsten.

Die beliebtesten Vornamen 2022

Laut einer Studie der Heinrich-Böll-Stiftung nahestehenden Elternzeitung ‚Lastenrad & Landser‘ gibt es bei den Top-Vornamen für neue Erdenbürger des vergangenen Jahres wenig Überraschendes.

Demnach war der beliebteste Vorname für Jungs WOLODYMYR (69%). An zweite Stelle kam der Doppelname ANTON-LENA (23%), gefolgt von JENS (12%) und BÄRBÖCK (7%). Weit abgeschlagen, an den letzten Stellen im letzten Jahr, sind die Namen WLAD (der Pfähler) mit 0,05% und WLADIMIR, nach dem lediglich ein Pit Bull in Berlin-Kreuzberg und ein Kaktus in Willingen (Upland) benannt wurden.

Der beliebteste Vorname für Mädchen war 2022 die Neuschaffung FUCK EU (24%), dicht gefolgt von der ziemlich ähnlichen VICTORIA NEULANDIA (23%). Die folgenden Plätze belegen LEOPARDIA (18%), SELENSKA (12%) und JOE BIDEN (3%). Die unteren Ränge wie stets HOFFNUNG, VERSTAND und FRIEDEN, mit jeweils unter 0,000001%.

Bei nicht-binären Babys (Geschlecht unter Vorbehalt) errangen die Namen TORSTEN, ROCKY HORROR und BIG JEMIMA die ersten drei Plätze. Überraschenderweise konnte auch der Name ?! großen Zuspruch erfahren und stieg von Platz 131 auf Platz 9.