Seit Tagen bekomme ich unzählige Zuschriften von erbosten LeserInnen, die sich darüber beschweren und empören, dass ich über den ‚Delaware Sling‘, eine in Amerika sehr umstrittene Sex-Praktik, geschrieben hätte. Hier liegt eine Verwechslung vor. Die von einigen Frauen praktizierte Sex-Technik, die Männer schier in den Wahnsinn treibt und zu hilflosen Kopulationsmaschinen degradiert, heißt ‚Delaware Grip‘ und hat nichts mit dem Drink zu tun. Schon vor dem Eintreffen der ersten europäischen Siedler (heute würden wir Arschlöcher sagen) war das Volk der Susquehanna unter den anderen indigen Stämmen als Sex-besessen verrufen. Man sagte ihnen sogar nach, dass sie bei einer besonders widerwärtigen Praxis Igel als Masturbationshilfe benutzen würden (NB Dies wird auch den Ost-Westfalen nachgesagt, aber im Gegensatz zu den Ost-Westfalen, sind die Susquehanna immun gegen die Igelgrippe, leiden jedoch sehr schnell an Frostbeulen). Kurz nach Eintritt der Geschlechtsreife isolierten sich die weiblichen Mitglieder des Stammes in eigenen, schallundurchlässigen Hütten und wurden bis zu drei Jahre lang von älteren Frauen in die Technik des Ououououououaa eingewiesen. Erst wenn sie diese perfekt beherrschten, durften sie heiraten. Ich will jetzt nicht näher auf das Ououououououaa eingehen – für den Laien ist die Ausübung zudem sehr gefährlich – und möchte nur lediglich darauf hinweisen, dass Ououououououaa auch dem Partner oder Rezipient (der männlich oder weiblich oder dinglich sein kann) einiges abverlangt. Nach einer besonders intensiven Erfahrung war ich für drei Wochen zur Reha in Bad Driburg, aber das ist eine andere Geschichte. Seinen heute gängigen Namen bekam diese Sex-Praktik im 16. Jahrhundert, als Thomas West, 3. Baron De La Warr (der spätere Gouverneur Virginias), in einer der Initiationshütten in den Appalachen verschwand und erst vier Wochen anämisch wieder auftauchte. Weitere historische Opfer des ‚Delaware Grip‘ sind der schwedische Entdecker Kalmar Nyckel und Madonna.
Wenn ich Pech habe, kommt die Katze bald wieder. Das für lange Zeit letzte Lebenszeichen war ja ein Facebook-Post aus Malibu, die Katze arbeitete mit Flo von Donnersbalcken an einem Biopic über Fips Asmussen. Jetzt ist die Kacke aber richtig am Dampfen, denn die Katze hat sich mit den SJWs (social justice warriors) in Californien mächtig angelegt. Erst gab es Beef mit Henckel von Donnersbalcken, weil der darauf bestand, dass Whoppi Goldberg die Hauptrolle, also Fips Asmussen, spielen soll. Die Katze wollte stattdessen ihrem Spezi Tilll Schweiger die Rolle zuschanzen. Daraufhin hat Flo die Katze in Malibu so richtig unmöglich gemacht und als Rassistin hingestellt. (Ich tue es nicht gerne, aber insgeheim muss ich Von Donnersbalcken recht geben… Whoppi Goldberg wäre perfekt als Fips Asmussen und Tilll Schweiger kennt in den USA kein Schwein.) Anyway, das war nur der Anfang. Mit dem Buch lief es dann natürlich nicht mehr so gut, obwohl die beiden eigentlich schon mitten im zweiten Akt waren, sie kommunizierten jetzt nur noch per WhatsApp und Tontauben. Komplett verschissen mit der Schicki-Micki-Gesellschaft in Hollywood hat es sich die Katze allerdings, weil sie sturzbesoffen (zwei Dutzend Delaware Slings!) bei der Premiere vom Kater-Murr-Musical (Mamma Miaua) rumkrakeelte, nur eine männliche, europäische Kurzhaarkatze könne den Kater Murr geben und die Besetzung mit einer Siamesin sei eine Farce. Daraufhin verbrachte die Katze die Nacht in der Ausnüchterungszelle und ist nun im Biz cattus non grata. Wie gesagt, wenn ich Pech hab, steht sie vor Weihnachten noch hier auf der Matte, aber erst mal ist sie bei Johnny Depp untergekommen. Die beiden lecken sich gegenseitig die Wunden, und ich hab gehört, er hat bei Sotheby’s für $ 13.000 Dollar eine Flasche siebzig Jahre alten Lebertran erstanden. Prost.