Sven Hedin über Berlin

„Will er über die Straßen gehen, die wie Pulsadern alle Teile Berlins durchkreuzen, so muss er sich vorsehen; sonst kann er leicht von einem dahinsausenden Automobil oder einer elektrischen Straßenbahn überfahren werden. Es wimmelt von Fuhrwerken der erdenklichsten Art. Aber die Automobile beginnen schon alle anderen zu überflügeln, und die Droschken fristen nur noch ein kümmerliches Dasein. Zwischen den schnellen, mit Elektrizität oder Benzin getriebenen Wagen trotten schwerfällige Omnibuspferde langsam dahin und kreuzen zwischen den kutschierenden und steuernden Menschen, die es alle so schrecklich eilig haben. Scheint es doch, als ob das Wohl und Wehe der Welt vom rechtzeitigen Ankommen jedes Einzelnen abhinge!“

– Sven Hedin (Von Pol zu Pol, Leipzig 1913)